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  Hala Sultan
 

                                                                              

 

                  Der Maqâm der heiligen Dame – Hala Sultan

Maulânâ Sheikh Nâzim al-Haqqâni


                                                           Hala Sultan Tekke - Larnaka/Zypern
 

Dies ist ein heiliger Platz, und dies ist eine kleine Wiederauferstehung. Dies war ein heiliger Platz, und es ist noch immer ein heiliger Ort auf dieser Insel. Dort liegt eine Sultana begraben seit dreizehnhundert Jahren und mehr. Sie war eine einzelne Dame in den Wüsten Arabiens, und als sie geboren wurde, kannte sie niemand. Dann hörte sie, daß das Siegel der Propheten gerade angekommen wäre und daß die Menschen zu ihm laufen und seine Einladung zu Allâh dem Allmächtigen und Seiner Dienerschaft annehmen müssen. Und sie ging und sagte: «Ich glaube an Gott den Allmächtigen und Seine Einheit, und du bist Sein wahrer Prophet, der Letzte Gesandte; ein himmlisches Buch ist dir gesandt worden, der heilige Koran, ich glaube an dich, o Muhammad, der Friede sei auf dir!» Yâ Muhammad! [Der Scheich erhebt sich und alle mit ihm:] Ashhadu an lâ ilâha illâ llâh, lâ ilâha illâ llâh, lâ ilâha illâ llâh, wa anta yâ sayyidanâ yâ rasûlallâh! Du bist Diener unseres Herrn und der letzte Gesandte an uns von Anbeginn der Zeit bis zum Ende. Wir glauben an dich, und wir begehen heute eine Feierlichkeit, weil letzte Nacht eine heilige Nacht war, da gerade dein strahlendes Licht auf der Stirn deiner heiligen Mutter, Sayyidanâ Âmina, der Friede sei auf ihr, erschien, und so begehen wir heute diese Zeremonie auch hier. Letzte Nacht war Lailatu l-Raghâ’ib. – Möge Allâh uns vergeben! [Maulânâ Scheich setzt sich wieder hin.] Und sie war eine Person, die niemand kannte, geboren in der Wüste; und schließlich empfing sie heilige Befehle von Allâh dem Allmächtigen und akzeptierte den Islam, nahm Islam an, nahm die Dienerschaft unseres Herrn an, und sie verließ das heilige Land, Medina munawwara, aalâtu wa salâm, und reiste hierher, allen Menschen die heiligen Lichter aus den Himmeln zu bringen. Sie kam nicht, um Länder zu erobern, nein, sondern nur, um den Menschen heilige Lichter aus den Himmeln zu bringen, und sie kam hierher, und sie war mit den Armeen des Islam, die das letzte Nûr, das Licht des Letzten Propheten, des Letzten Gesandten, brachten. Und sie kam bis hierhin, und sie ritt auf einem Maultier, das verursachte, daß sie herabstürzte und eine Märtyrerin wurde, shahîda. Und sie wurde genau hier begraben. Und was denkt ihr über ihren Maqâm hier? Milliarden Menschen sind dahingegangen, selbst Könige auf dieser Insel, es waren neun Könige in tausend Jahren, aber keiner ihrer Plätze wird respektiert oder ist bekannt. Aber jene Dame, in deren Gegenwart wir jetzt sind, hat diesen Platz mit ihrem Namen gekennzeichnet bis zum Tag der Auferstehung. Und auf dem Weg könnt ihr sehen, was geschrieben steht: «Hala Sultan Tekke». Alle Regierungen respektieren sie, die englische Regierung, die griechische Regierung, die türkische Regierung, so viele Regierungen auch in der Vergangenheit auf dieser Seite, und sie alle sagen, dies ist ein heiliger Platz, der der heiligen Dame gehört, Umm Hirâm, Bint Milhân. Wie kommt das? Was ist es, das ihr gegeben wurde, daß sie eine Respektierte ist? Und warum kommen wir hierher, küssen ihre Stufen und treten vor sie hin und empfinden, daß das verändern kann? Was ist es? Es ist der wahre Islam, der friedvolle Islam. Aber die Leute haben ihn verloren. Und seit so vielen Jahren schon ist er vergangen. Und die griechischen Regierungen hier hatten nach dem Maqâm geschaut, und auch die christliche Welt – UNESCO–, haben eine Restaurierung unterstützt, die gerade vollendet wurde, und jetzt ist es bereit für eine Eröffnung, spirituelle Eröffnung. Und seine Heiligkeit der Erzbischof hat versprochen, daß es jemandem gegeben würde, um danach zu schauen. Und sie fragen nach mir, was ich sage. Und ich sagte, daß wenn die Sultana mich akzeptiert, ich hierher kommen kann. Ich glaube nicht, daß jemand von den offiziellenLeuten jene Erlaubnis erteilenkann, sie können nicht sagen, daßjemand hier übernehmen kann, nein. Wenn sie es nicht akzeptiert, kann niemand hier herkommenund die Verantwortung für diesen heiligen Platz übernehmen. Jetzt komme ich zu der Gelegenheitvon Lailatu l-Raghâ’ib hierher. Zur Zeit der britischenKolonialregierung und der Regierungzuvor und nach einer Weile auch zur Zeit der Regierungder Zyprischen Republik war anjedem ersten Freitag im neuen Monat Rajab dieser Platz voll von Gläubigen von Pafos bis nach Karpaz. Von überall her kamen Leute zu Hunderten und Tausend, sie kamen zu Besuch, und es war ein besonderer Tag für diesen heiligen Maqâm, diesen heiligen Platz. Und in diesem Jahr, al- ªamdu lillâh, danken wir unserem Herrn, Allâh dem Allmächtigen, daß Er uns gewährt hat, an diesem heiligen Tag hier zu sein, und zu so vielen Raghâ’ibs hier, solch einem heiligen Tag. Und heute ist Scheich Hischâm aus dem Libanon gekommen, und er sagte und akzeptierte, uns khu†ba, die Freitagsansprache, zu geben und hier mit der Erlaubnis unserer heiligen Dame Umm Hirâm, Bint Milhân, rad¡iya allâhu ‘anha, zu beten. Ich erinnere solch eine große Menge von Leuten, die hierher kamen, und so viel Glückseligkeit und Freude hatte sie hier erwartet. Jetzt ist es seit 33 oder35 Jahren geschlossen gewesen, und ich hoffe, daß wir heute mit der Erlaubnis der heiligen Dame, Sâhiba, Gefährtin des Propheten, des Siegels der Propheten, Sayyidinâ Muhammads, hier sind. Ich denke, daß dieser Platz von heute an offen sein wird bis zum Tag der Auferstehung. Ich hoffe, daß wir von unserer heiligen Dame gewährt bekommen, daß hier ein Zentrum sein wird. Wer nach Frieden und Güte fragt, kann herkommen. Und jeder kann kommen. Aus jeder Religion können sie kommen. Denn genau sie ist die Gastgeberin, und wenn sie jemanden bittet, herzukommen, mögen sie kommen und einen Besuch machen. Es ist nicht nötig, Werbung zu machen, denn die Herzen der Menschen laufen zu ihr, und sie sollte – shafâ‘at – für jeden Fürbitte einlegen, für jeden, der sie besucht und ihr seinen Respekt erweist. Wir hoffen, daß gute Tage kommen, und wir hoffen, daß schlechte Leute weggehen werden. Um der Ehre willen bitten wir, daß wir alle diese glücklichen Tage erreichen und daß unsere Namen in eine Liste von guten Dienern geschrieben werden. Versucht, daß euer Name in eine Liste von guten Dienern aufgenommen wird. [Zuhörer: Âmîn!] Paßt auf, daß euer Name nicht in eine Liste von Schlechten geschrieben wird. Der erste der Schlechten vor dem Herrn war Schaitan, Diabolo. Schaut, daß euer Name nicht in die Liste Schaitans geschrieben wird, sondern ihr müßt versuchen, daß euer Name in eine Liste von Guten geschrieben wird. Möge Allâh euch segnen und mir vergeben. Zur Ehre des Meistgeehrten in Seiner Göttlichen Gegenwart, Sayyidinâ Muhammads, Fâtiha. Wir machen eine kleine Zeremonie für eine Eröffnung. Wir sind einfache Leute, wir sind keine offi ziellen Leute, um so große Dinge zu machen, nein. Unsere Dame, die heilige Dame, war einfach, wir sind einfach, und wir bitten, zu Seinem oder zu ihrem Dienst hier zu sein. Möge dies ein Zentrum des Friedens und der Liebe und der Barmherzigkeit für jeden sein. Jeder kann kommen, hier beten und sie durch ihre spirituelle Kraft um Führung, Zufriedenheit und Gewißheit und Frieden in seinem Herzen bitten. Wer in Depressionen verfällt, kann hier herkommen; es ist nicht nötig für sie, zu Doktoren, Psychiatern oder Nervenheilanstalten zu gehen, nein. Kommt und fühlt euch sicher. Wer in seiner Seele in Schwierigkeiten gefallen ist: Willkommen, sie sind willkommen an meinem heiligen Platz, und solange sie an Spiritualität und Heiligkeit glauben, mögen wir ihnen helfen hier und hiernach. Allâh ... [Du‘â’, Bittgebet ...] ... Denn mein Großvater hielt diesen Maqâm vierzig Jahre lang. Qadiriâ-Rifâ’i. ... al-hamdu lillâh ... Möge Allâh euch segnen ...

           
Grabkammer der Hala Sultan - Umm Hiram bint Milhan
 

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