Sufizentrum Braunschweig
  Verfügung über Jinne
 



Verfügungsgewalt von
Sheikh Saa'd ad-Din  über Jinne



In zwei Wundererzählungen wird die Macht, die  Sheikh Saa'd ad-Din al-Jibawi über Jinne besaß, beschrieben. Der erste Bericht führt die Art der Beziehung, die der Ordensstifter Sheikh Saa'd ad-Din al-Jibawi zu den J innen unterhielt, ein:
Allah hat ihm (
Sheikh Saa'd ad-Din al-Jibawi) ein großes Heer von Jinnen gezähmt.Sie gehorchten ihm und pflegten, die Unterseite seiner beiden F¨ußezu lecken und durch ihn Segen zu erlangen (yatabarrakuna bihi), bisseine Füße (so rauh) wie eine Raspel waren. Sein Sohn aber fragteihn danach (nämlich nach der Ursache der rauhen Fußsohlen). Aber er verweigerte ihm die Antwort. Da beschwor er (der Sohn) ihn. Und er (der Vater) zeigte ihm (schließlich doch) die Jinne, wobei sie an ihm hingen, durch ihn Segen erlangten und seine Füße küssten.

Ein weiterer Bericht, in dem  Sheikh Saa'd ad-Din al-Jibawi nun tatsächlich seine Macht über das ihm von Allah gezähmte Jinnenheer einsetzt: 
Zu ihnen (den Gnadenwundern des Ordensstifters
Sheikh Saa'd ad-Din al-Jibawi) gehöt, dass eineFrau zum Meister, m¨oge Allah Wohlgefallen an ihm haben, kam und zuihm sagte: “Mein Herr! Mein Sohn ist gestohlen worden, und ich konnten icht erfahren, was ihm geschehen ist.” Der Meister sagte zu ihr:“Schon gestern hörte ich einen unsichtbaren Rufer von den Jinnen, der zu seinem Gefährten sagte: ‘Der Soundso von den Jinnen hat einen Menschenjungen genommen.’ Geh nach Hause! Denn es ist so, dass dein Sohn, so Allah, er ist erhaben, will, kommen wird.” Er (derErzähler) sagte: Da ging sie nach Hause. Als aber die Zeit des Nachtgebets gekommen war, da wurde pl¨otzlich an die T¨ur geklopft. Sie ging hinaus und sah einen großen, langen Jinnen-Dämon, der ihren Sohngebracht hatte. Er sagte zu ihr: “Nimm ihn! Seinetwegen wurde eine große Schar der Jinne getötet. Und wenn der Meister  Sheikh Saa'd ad-Din al-Jibawi nicht gewesen wäre, so wäre er dir nicht (zur¨uck)gebracht worden.” Er (der Erzähler) sagte: Die Frau nahm ihren Sohn [und fragte ihn nachdem, was ihm geschehen ist], und er war ein kräftiger Junge. Erberichtete ihr das, was er gesehen hatte, nämlich das Gnadenwunder des Meisters. Und jenes ist: “Es ist so: Als der Meister den Jinnen befohlen hatte, mich herbei zu holen, da weigerte sich der ( Jinn), bei dem ich war, mich auszuh¨andigen. Da befahl der Meister den Kriegszug gegen ihn und seine Leute, bis sie vernichtet wurden, und sie (die dem Meister gehorsamen Jinne) mich aus ihrer (der Entführer) Mittenahmen [und mich zu dir brachten].”


1)  Der Weg der Sa‘diya, Susan Abbe 
2) Ar-risala al-muhammadıya fı r-radd ‘an as-sada as-sa‘diya, Muhammad Shams ad-Dın as-Sa‘dı al-Halabi
3) at-Tariqa as-sa'diya fi bilad as-Sham, Muhammad Ghaz i Husain  Agha. - Dimasq : D ar al-Bas a'ir, 2003

 
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